Seht ihr!? So schnell geht’s! Kaum sind wir zwei Wochen älter, haben wir alles wieder: einen Bundeskanzler, einen Papst, und einen Landratskandidaten der CSU - Christof Herbert tritt an. Die Welt ist nach wie vor sowas von in Bewegung, dass man kaum noch mitkommt. In Unsleben hat die Krone-Schenke mit Ngan Le Trung einen neuen Pächter, das „Café Extrablatt“ in Bad Königshofen wird demnächst von Thi Thuong Thai auch vietnamesisch geführt - und bei den Feldgeschworenen im Grabfeld gibt es nach wie vor deutlich weniger Frauen als es vietnamesische Pächter und Wirtschaften im ganzen Landkreis: gar keine! Wenn man Rentner ist, geht es ja, aber so mancher, der noch voll im Berufsleben steht, ist sicher immer froh, wenn wieder einmal ein Feiertag kommt und etwas Zeit zum Durchschnaufen und zum Sortieren aller Neuigkeiten ist. Die Werktätigen in Schwebheim können in dieser Beziehung aufatmen, diejenigen in Seßlach hingegen gehen schweren Zeiten entgegen. Grund: weil in Schwebheim noch 2011 nur 1.547 Katholiken, aber 1.592 Protestanten gewohnt haben, war Mariä Himmelfahrt dort kein gesetzlicher Feiertag. Jetzt, nach dem jüngsten „Zensus 2022“ haben die Katholiken mit 1.425 die Protestanten mit ihren nur noch 1.362 Gläubigen überholt, und deswegen ist Mariä Himmelfahrt ab heuer Feiertag. Umgekehrt in Seßlach. Die haben nach der jüngsten Erhebung jetzt weniger Katholiken als Protestanten und müssen ab jetzt am 15 August immer arbeiten. Ja, die Arbeit. Hat man keine, ist es nichts, hat man zu viel, ist es auch nichts. Dasselbe für die Firmen und Arbeitgeber: hat man zu wenig Leute, ist es schwierig, hat man zu viel, auch. Zu wenig Leute hat derzeit anscheinend das Einrichtungshaus Angermüller in Salz. Die suchen mit Zeitungsanzeigen Monteure. Aber ob das etwas werden wird? „Mehr als nur Montage“, schreiben sie und das wird viele der jungen Leute sofort abschrecken. „Mehr als Montage? Sollen wir dort vielleicht von Dienstag bis Freitag auch arbeiten??? Nein, dann ist das nichts für mich!!!“ Oh je! Es ist aber auch nicht leicht für Firmen, sich bei solchen Slogans korrekt und unmissverständlich auszudrücken. Da ist viel Gehirnschmalz und Kreativität gefragt. Beides ist bei der Firma Eschenbach in Bad Königshofen offenbar vorhanden. Lese ich neulich bei einer Werbung: „Eschenbach – temporäre Architektur“ Ja, so elegant kann man „Zeltbau“ auch ausdrücken. Frei nach Jogi Löw: Högschden Respekt!!! Servus, der Eustach.