FREDI BREUNIG

Fredis Glosse

Fritzchens Schulaufsatz (Hochdeutsch)

06.06.2023

Heute einmal ganz was anderes. Das Fritzchen sollte einen Aufsatz über den letzten Geburtstag seines Vaters schreiben, dabei als Übung aber zusammengesetzte Hauptwörter vermeiden. Also: „Gestern war der Tag der Geburt meines Vaters. Schon früh am Morgen bereitete Mutter das herrliche Essen des Tages des Festes vor. Meine Schwester reinigte gerade mit dem Sauger des Staubes den Teppich des Persers, als es klingelte und der Bote der Post einen Brief der Eile brachte. Er war von meiner Tante aus dem Dorf der Düssel. Sie schrieb, sie könne leider nicht kommen, denn sie liege im Hause der Kranken und sei an dem Darm des Blinden operiert worden. Um 12 Uhr dann das Mahl des Mittags: Suppe des Schwanzes des Ochsen, Fleisch des Rindes, Kartoffeln des Salzes, dazu Salate des Kopfes und Kohl der Blumen. Das schönste aber war die Bombe des Eises, die meine Mutter aus dem Schrank der Kühle nahm. Nach dem Mahl des Festes unterhielten wir Kinder die Erwachsenen mit Liedern des Volkes. Mein Bruder spielte auf dem Klavier des Schiffers, wobei ihn meine Schwester auf der Flöte des Blockes begleitete. Am Nachmittag ließen wir uns dann den Kaffee der Bohnen, dazu Milch der Büchse und Zucker des Würfels schmecken. Kuchen des Marmors und Torten des Obstes mit viel Sahne des Schlages – herrlich! Es war klar, dass nach diesen Genüssen viele unser Klosett des Plumpses aufsuchen mussten. Zum Brot des Abends gab es dann den Salat der Kartoffeln und der Heringe, dazu Schnittchen mit Wurst des Blutes und der Leber. Dazu gab es das Bier des Bockes. Wir Kinder bekamen die Milch der Butter. Nach dem Essen tranken die Erwachsenen auch Wasser der Kirschen des Waldes des Schwarzen. Leider sah Vater schon bald auf die Uhr des Bandes des Armes und wir mussten ins Zimmer der Kinder. Ich schlüpfte in meinen Anzug des Schlafes. Unser jüngster Halter des Stammes kam auf den Topf der Nacht. Am anderen Morgen krähte der Hahn des Zwerges schon früh auf dem Haufen des Mistes vor der Tür des Hauses. Mein Vater hatte den Jammer der Katze, er spürte das Brennen des Sodes, nahm eine Tablette des Spaltes und ein paar Tropfen des Geistes der Melisse der Frau des Klosters. Nach dem gemeinsamen Stück der Frühe, ging Vater zur Stelle seiner Arbeit und wir Kinder in die Schule der Hilfe. Noch gerne denke ich an den Tag der Geburt meines Vaters.“ Gut, ne? Servus, der Eustach.


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