Mensch, wie die Zeit vergeht! Alles ist so schnelllebig geworden, dass man Mühe hat, bei dem ganzen modernen Zeugs überhaupt noch mitzukommen. Von den modernen Smartphones und allem was man damit machen kann (angeblich sogar telefonieren!) gar nicht zu reden. „Fatzebogg“ oder auf Neudeutsch „Facebook“ zum Beispiel. Da fotografiert jemand am Mittwoch-Vormittag um 10:30 Uhr ein paar Weißwürste, die er frühstückt und einen Tag später kommentiert ein anderer: „Mahlzeit“ oder „Lass dir’s schmecken!“ Müsste man gleich zurückschreiben: „Danke schön, aber jetzt bin ich fertig.“ So ein Quatsch! Auch irgendwo überflüssig: Klodeckel mit Absenkautomatik. Ich muss nachts manchmal schon wieder drauf, da ist der Deckel vom letzten Mal noch gar nicht zu. Oder die modernen Autoschlüssel, die man nicht mehr ins Zündschloss stecken muss. Früher waren sie bei aufgeräumt, jetzt weißt du beim Fahren nicht, wohin damit. Und wenn du angekommen bist, suchst du ihn. Aber jetzt geht es ja bald ans Eingemachte. Die Grünen in Deutschland wollen Autos mit Verbrennungsmotor ab 2030, die Engländer ab 2040 verbieten. Kinder, die dann auf die Welt kommen, werden Ausdrücke wie Vergaser, Zündkerze, Auspuff usw. nie in ihrem Leben hören. Tankstellen gibt es dann auch nicht mehr, da die Elektroautos überall und meistens daheim aufgeladen werden. Wo bitteschön sollen wir dann am Sonntag, wenn die Geschäfte zu sind, unsere Chips und das Bier kaufen? Ist aber ja eh‘ nicht gesund und wird bis dahin wahrscheinlich auch verboten. Obwohl: es geht ja weiter! Menschliche Organe kann man bis dahin gentechnisch reparieren und manipulieren. Und dann wird es richtig gefährlich! Die Leber zum Beispiel wird so verändert, dass du Bier und Schnaps ohne Ende saufen kannst. Was das kostet! Du hockst auf dem Oktoberfest, säufst deine zwölfte Maß Bier (kostet dann 15,70 €, macht mit Trinkgeld 192 €!), wirst aber nicht besoffen. Das Herz: wird so verändert, dass du, wenn die Beine mitmachen, mit Karacho den Kreuzberg hochfahren kannst, ohne groß zu schnaufen. E-Bikes können dann wieder abgeschafft werden. Im Kloster dann acht Maß Kreuzbergbier und nüchtern (siehe oben) wieder heim. Und fast überall, wo es um neues Zeugs und Erfindungen geht, stecken Männer dahinter. Wie hat Senta Berger einmal so schön und treffend gesagt: „Die Männer haben keine Geduld. Deswegen haben sie ja den Reißverschluss erfunden.“ Servus, der Eustach.