FREDI BREUNIG

Fredis Glosse

Generalversammlunge

26.02.2013
Jetzt, wo der Fasching römm iss, künnt die Zeit vo die Generalversammlunge. A jeder Verein lödt sei Mitglieder ei, ömm s vergange Vereinsjohr Revue passier zu lässa. Däss a Jahresbericht vo so monchen Schriftführer s Zeuch zu a Büttenred hätt, zeigt doss folchend Beispiel vo n Junggselleverein. Do hodd der Schriftführer üüwers vergange Johr wie folcht Bericht erstatt: „Das Jahr begann für unseren Verein im vergangenen Jahr am 1. Januar und endete am 31. Dezember. Gleich zu Beginn des Jahres ein Schock, als unser Mitglied Anton Schluckspecht am Neujahrsmorgen von der traditionellen Silvesterfeier direkt ins Kreiskrankenhaus Bad Neustadt eingeliefert wurde. Das Magenauspumpen von Anton wurde wie immer aus der Vereinskasse bezahlt. Am 12. April schlossen wir uns dem Ausflug des Bauernverbands an, der die Staatliche Besamungsanstalt in Bamberg besuchte. Die dortige Führung brachte unseren Mitgliedern aber weniger als erwartet. Einer der Höhepunkte des Jahres war unser Sommernachtsfest am 26. Juli. Die Vorstandschaft hatte eine Stripteasetänzerin aus Schweinfurt organisiert, um den Problemfällen unseres Vereins die Frau als solches etwas schmackhafter zu machen. Auch dies brachte jedoch keinen nennenswerten Erfolg. Der Kurs "Wie unterhalte ich mich mit einer Frau" musste mangels Beteiligung leider abgesagt werden, weil er mitten in die Zeit des Mähdreschens fiel. Auch der Besuch des Jungfrauenmarktes in Oberelsbach in der Rhön brachte nichts. Wir waren mit einer stattlichen Abordnung von fünf Junggesellen vertreten, wurden aber immer wieder von strammen Junggesellen aus der hohen Rhön heruntergeboten. Es war aber auch nichts Gescheites dabei. Die Landwirte unter unseren Mitgliedern schlugen vor, heuer doch lieber wieder die Zuchtviehschau in Würzburg zu besuchen. Jämmerlich gescheitert ist ein Kochkurs unter dem Motto "Auch ohne Püppchen ein warmes Süppchen" im Sportheim, der zu einem Brand führte und durch die Freiwillige Feuerwehr mehrfach gelöscht wurde. Letzte Entscheidung der Vorstandschaft war am 15. Dezember die Ablehnung der Anschaffung einer Gummiübungspuppe von Beate Uhse, die die Altjunggesellen gefordert hatten. Grund der Ablehnung war das hohe Sicherheitsrisiko der Puppe, da viele Mitglieder Raucher sind. Soweit mein Jahresbericht.“ Schöö, nä?

Servus, der Eustach.


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